Unterstützer*innen

„Für uns ist die Nordbahnhalle ein einzigartiger und lebendiger Ort: Wir durften mit 100 Kindern das Laternenfest feiern, haben miterlebt wie Clara und Fabian sich ihr Ja-Wort gaben, wie geflüchteten Menschen eine Ausbildung ermöglicht wurde, Marian seine Bienen versorgte und begrüßten mit 2000 Menschen den Sommer. Diese Vielfalt zeigt die Qualitäten der Nordbahnhalle im Zusammenspiel mit Gstettn, Wasserturm und Hof als Ort für Nutzungsmischung und Gemeinschaft, der sich durch seine besondere Atmosphäre in den Herzen vielen Besucherinnen und Besuchern verankert hat.“

Mariana Gutierrez Castro, Team Nordbahnhalle 

„Die Nordbahnhalle ist zu wichtig, um einfach abgerissen zu werden. Sie hat sich in den letzten Jahren als äußerst wertvoller Bestandteil des Grätzls erwiesen. Sowohl außen als auch innen. Wenn sie verschwindet, verschwindet hier ein einzigartiger kultureller Raum, der vielfältige, vor allem auch nicht-kommerzielle, Nutzungen erlaubt und gleichzeitig Charme und Flair ausstrahlt, wie es ein Neubau nie könnte.“

Cornelia Spiola, Nachbarin 

„Schon in den letzten Jahren hat die Nordbahnhalle so viel an kreativer Energie in unser Viertel gebracht. Wir konnten dort viele schöne Stunden verbringen (mit Kindern oder nur ganz erwachsen), vom Workshop des ZOOM-Kindermuseums und Akrobatik-Darbietungen in den Bäumen, bei unvergesslichen Konzerten und Parties, in Ausstellungen und Diskussionen, bei den lustigen Radrennen, beim Open Air Kino, oder einfach bei einem Getränk im Grünen. Hier ist vieles möglich, ich hoffe auch in Zukunft.“

Gerald Knell, Nachbar, Leiter Filmcasino & Filmhaus

„Trotz großartiger Stadtplanungsarbeit mangelt es in meinem Wohnhaus gleich neben der Nordbahnhalle an ausreichend Abstellmöglichkeiten für Lastenräder, Raum für Handwerk im Kleinen und Großen, Gruppentreffen, Selbstermächtigung und Skill Share und ein kleines bisschen Freiraum. Bezahlbarer Raum für Veranstaltungen und Leben ist in Wien sowieso Mangelware. Die Nordbahnhalle gibt diversen Nutzer_Innen Raum sich auszutauschen und miteinander zu lernen, zu entspannen und dem gesellschaftsgenormten Stadtbild zumindest ab und an zu entfliehen.“

Marlene Münz, Nachbarin

„Es wäre ewig schade, dieses gewachsene Kulturzentrum wegzureißen. In einem Gebiet wo so viele Wohnungen entstehen. Das kann nicht sein. Ich könnte mir in der Nordbahnhalle vermehrt kreative und sportliche Angebote vorstellen.“

Astrid Schopf, Nachbarin

„Wien wächst und alleine am Nordbahnhof werden bis 2026 rund 40.000 Menschen arbeiten und leben. Ein Stadtteil dieser Größe braucht einen nicht-kommerziellen Ort wie die Nordbahnhalle, an dem Kultur und Soziales Raum finden und sich unterschiedliche Menschen begegnen können.“

Elke Rauth, Stadtforscherin

„Die Stadtwildnis und die Nordbahnhalle ergänzen sich wechselseitig und haben das Potential dem Ort eine einzigartige Identität zu geben.
Diese Chance nicht zu nutzen, wäre ein großes Versäumnis, jedes Grätzel könnte sich glücklich schätzen so einen Ort zu haben.“


Gerd Erhartt, Architekt

„Das nicht an den Konsum gebundene Verweilen als auch der gelebte Austausch zwischen Nachbarn, Künstlern, Machern, Passanten,machen diesen Ort zu einer einzigartigen Oase am ehemaligen Bahngelände. Die nicht kommerzielle Vielfalt an Angeboten hätte diesem neuen Stadtteil genaue jene Lebendigkeit zu Teil werden lassen, die bei neuen Stadtentwicklungsgebieten immer vermisst wird.“

Alexander Zöhrer, Architekt

„Der Weiterbestand der Nordbahnhalle steht nicht im Widerspruch zum Projekt der „Freien Mitte“.  Es wäre fatal, die Projekte gegeneinander auszuspielen. Halle und Freie Mitte erfüllen vielmehr unterschiedliche Funktionen. Sie sind notwendige Ergänzungen.“

Christoph Reinprecht, Professor für Soziologie

„In der Nordbahnhalle fühlten wir uns als Teil von Gleichgesinnten, statt nur eine isolierte Initiative zu sein. In der Nordbahnhalle hat man unkompliziert eine Lösung gefunden, statt Probleme zu suchen.“

Alexander Hartveld, Mitgründer RefugeesCode

„Mit einer klaren politischen Entscheidung für den Bestand der Nordbahnhalle bietet sich gerade jetzt die große Chance ein zukünftiges Stadtteilzentrum für Kultur, Nachbarschaft und Soziales inmitten eines aktuellen Stadtentwicklungsgebiet zu ermöglichen.“

Alisa Beck, Vorsitzende IG Kultur Wien

„Die Stadt Wien benötigt offene experimentelle Orte, die eine Anbindung an ein lokales Umfeld eröffnen, die Gegenstand künstlerischer und gesellschaftlicher Auseinandersetzung sein können. Hier kann Stadtwerdung und Kunst in einen für beide wesentlichen Dialog treten. Das Projekt Nordbahnhalle ist ein Erfolgsmodell für dieses Anliegen – samt niederschwelliger gesellschaftlicher Verankerung.“

Claudia Bosse, Leiterin theatercombinat

„Es hat sich gezeigt, dass ein Raum wie dieser, an einem Ort wie diesem wunderbar funktioniert und auch über die unmittelbare Nachbarschaft hinaus sehr nachgefragt ist. Das Experiment ist also geglückt.“

Peter Fattinger, Leiter design.build Studio

„Die Nordbahnhalle hat sich als ein Ort etabliert, an dem kreativ und experimentell über das urbane Zusammenleben nachgedacht wird, an dem Stadtkultur gelebt und geschaffen wird, und an dem ganz niedrigschwellig und ohne Konsumzwang Menschen treffen und austauschen können.“

Simon Güntner, Professor für Raumsoziologie

Die Nordbahnhalle ist ein Ort, an dem auch experimentellere Veranstaltungsformate Raum finden. Besonders das Format ,Musik aus dem Regal‘, von dem wir ein Teil sein durften, hat nicht nur Künstlerinnen und Künstler, sondern auch das Publikum in seiner Einzigartigkeit restlos begeistert. Ein Fortbestehen der Nordbahnhalle wäre ein wichtiger Beitrag für die Diversität und Originalität der Wiener Musik- und Kunstszene.

Gesangskapelle Hermann, Vocalensemble

„Wenn die Nordbahnhalle so spannende öffentliche Diskussion unterschiedlicher Perspektiven und Akteure anregt wie am Sommerfest und aktiven Verhandlungs- und Aushandlungsraum zwischen neuer Stadt, alter Stadt und von möglichen Strukturen bietet, dann muss sie bleiben!“

Marlene Wagner, TU Wien Forschung/Architektur/Lehre

„Die Nordbahnhalle ist ein unspektakuläres Gebäude, aber sie hat für ein großes Planungsgebiet bereits Urbanität erzeugt, bevor überhaupt gebaut wurde. Dank der Kooperation vieler Initiativen wurde die Nordbahnhalle zum Begegnungsort für neu zugezogene und alt-eingesessene Bewohner_innen des 2. und 20. Bezirks, aber auch ein peripherer Kulturort, der mit seinem Programm über das Quartier hinaus attraktiv ist.
Die Halle war ursprünglich kein Landmark, sie ist eins geworden – darum muss sie bleiben, als ein Möglichkeitsraum für Viele.“

Antje Lehn, Senior Scientist an der Akademie der bildenden Künste Wien

„Das Umnutzen von Orten wie der Nordbahnhalle in Wien ermöglicht es, individuelle Kompetenzen von Anrainer*innen, Studierenden, Lehrenden und anderen Gästen in kollektive Anliegen zu übersetzen. Diese Erfahrung wirkt nicht nur vor Ort verbindend, sondern schafft Verbindungen zu ähnlichen urbanen Situationen. So entstehen Öffentlichkeiten!“

Alexa Färber, Stadtforscherin, Universität Wien

„Die Nordbahnhalle hat sich als Ort vielfältiger und niedrigschwelliger Kulturarbeit etabliert und ist hoch frequentiert von unterschiedlichsten Besucher_innen und Interessensgruppen. Sie bietet leistbaren, niederschwelligen Raum für Kunst, Kultur und soziale Initiativen und erfüllt perfekt die Funktion eines Stadtlabors. Sie ist Experimentier- Arbeits-, Veranstaltungs-, Bildungs- und Begegnungsort. Wien braucht genau solche Räume! Statt die Nordbahnhalle abzureißen, muss die Stadt Wien in einen Dialog mit der IG Nordbahnhalle und mit den Nutzer_innen treten. Die gewachsene, gut funktionierende Infrastruktur der Nordbahnhalle sollte die Basis für ein nachhaltiges Modellprojekt werden – für das im Entstehen begriffene Grätzel, für Kunst, Kultur und Soziales!“

Vasilena Gankovska, Vorstandsmitglied IG Bildende Kunst
Jannik Franzen, Kulturpolitik

„Für neu zu entwickelnde Stadtgebiete sind bestehende Orte und Einrichtungen, die städtisches und kulturelles Leben generieren, die eine starke ,Adresse‘ sind, durch die Herzblut pulsiert, die ausstrahlen und anziehen, die programmatisch positiv aufgeladen sind und die einem Stadtgebiet ,Tiefe‘, einen ,genius loci“ und die Erlebbarkeit ,historischer Schichten‘ verleihen, eine äußerst wertvolle Ressource. Nicht nur mit materiellen, auch mit immateriellen Ressourcen gilt es intelligent umzugehen.“

Erich Raith, Architekt, TU Wien Institut Städtebau

„Die Nordbahn-Halle abreißen? Wer ihren sozio-kulturellen Wert nicht erkennt, wird auch kein zukunftsfähiges Grätzl planen können. Es ist Zeit, experimentelle Räume aus den Zwischennutzungen zu befreien. Wien braucht die Nordbahn-Halle als sicheren Raum für Unerwartetes!“

Michel Gölz, Kollektiv Raumstation Wien

„Ein Hilferuf an die Stadt, ein Appell an die Verantwortlichen, ein Flehen an die Politik, ein Wunsch an das Kapital, eine Aufforderung an die Vernunft: Nicht das Museale der Stadt soll hier das Thema bilden, sondern die Lebendigkeit und Fähigkeit auf geänderte Rahmenbedingungen – von einer temporären Nutzung zu einem integrativen Bestandteil eines neuen Viertels – flexibel, im Sinne der innovativen Lebensqualität Wiens zu reagieren. Die Nordbahnhalle verankert sich immer stärker in den Köpfen der StadtbewohnerInnen, lasst das Gebäude behutsam neu bespielen.“

Kurt Smetana, Stadtplaner, seit 1973 in die Erneuerung der Stadt, vom Spittelberg bis Ottakring, aktiv eingebunden. Lehrbeauftragter am Institut für Städtebau an der TU Wien

„Seit einigen Jahren beweist sich die Nordbahnhalle als ausgesprochen wichtiger und besondrer Ort: durch ihre bloße Existenz als nicht-geplanter, als übernommener und adaptierter Ort bietet die Nordbahnhalle einen wunderbar befreienden Rahmen für vielfältigste Veranstaltungen. Es ist ein Raum, der fast nichts verlangt, aber umso mehr gibt. Sollte diese gelebte Qualität wirklich beseitigt werden, wäre die ganze Stadt um einen wahrhaft öffentlichen Raum ärmer.“

Peter Leeb, Architekt und Aktivist bei FRISCH – Freiraum Initiative Schmelz

„Ich bin der Meinung, daß das Areal um die Nordbahnhalle einschließlich Teile der Nordbahnhalle, Wasserturm, Auenlandschaft, gegebene topografische Situation und Baumbestand. für die Entwicklung des neu entstehenden Stadtraums sowie seiner Lebensräume. einen belebenden Beitrag leisten kann.

Friedrich B. Copony, Besucher

„Die Nordbahnhalle muss bestehen bleiben! Hier treffen der Enthusiasmus der Studenten der TU Wien, innovative Aussteller und Veranstalter und Begegnung mit Anrainern in kongenialer Weise aufeinander. Was als temporäre Zwischennutzung geplant war hat sich zu einem fruchtbaren, kreativen Ort der Begegnung entwickelt. Dies in einem neuen Stadtentwicklungsgebiet, wo solche konsumfreie Zentren bitter nötig sind. Wenn es die Nordbahnhalle in ihrer jetzigen Form nicht gäbe, müsste man sie erfinden! Ich appelliere an die Verantwortlichen! Rettet die NORDBAHNHALLE !!

Elisabeth Resch, Besucherin

„Die Nordbahnhalle gehört wie auch der Bednarpark zum kulturellen Fundament des Nordbahngeländes. Sie ist ein Lichtblick in dem riesigen kommerziell genutzten Nordbahngelände. Für nur eine Zwischenlösung ist die Nordbahnhalle viel zu lebendig. Für eine bleibende Kulturinitiative ist die Nordbahnhalle ein wunderbarer Ort. Für die BewohnerInnen des Nordbahngeländes ist die Nordbahnhalle das pulsierende Herz.

Klaus Huhle, Nachbar

„Die Nordbahnhalle hat sich in den letzten beiden Jahren als vielfältiger und unentbehrlicher Raum für das Nordbahnviertel und die ganze Stadt etabliert. Jetzt besteht die einmalige Möglichkeit, sie gemeinsam mit dem Wasserturm zu einem Modellprojekt für ein soziales und kulturelles Stadtteilzentrum zu entwickeln. Solche Momente müssen genutzt werden. Ein Abriss würde diese großartige Chance zerstören.

Christoph Laimer, dérive – Zeitschrift für Stadtforschung

„Die Nordbahnhalle ist für mich der Hub für Kreativität, Offenheit und Kultur im Nordbahngelände. Ähnlich wie das MQ oder der Donaukanal ist es ein Ort der offenen Begegnung und der Subkultur. Hier im 20. Bezirk, getrennt durch die Bahnlinie, ist es schön so einen Ort in der Nähe zu haben. Ich wünsche mir die Erhaltung der Nordbahnhalle, sie ist wie eine Verbindung zwischen dem 2. und 20. Bezirk, samt Grünem und eine große Bereicherung fürs Grätzel.

Boris Wakounig, Nachbar

„Bitte lasst uns Platz zum Leben und Atmen. Klar lässt sich ganz Wien versiegeln und alles im Sinne der Rentabilität verbauen. Und dann? Die Nordbahnhalle ist ein Segen und ein Beispiel für Urbanismus der Zukunft. Jede Neubausiedlung sollte genau so etwas wie die Nordbahnhalle – in der Dimension (samt Grünraum) – haben. Dann bleibt Wien die lebenswerteste und superste Stadt der Welt!

Kineke Mulder, Chess Unlimited

„Dialog und Kommunikation sind das Wichtigste in einer Demokratie. Kunst und Kultur schaffen zusammen mit Bildung und Wissen die Grundlage für die erfolgreiche Mitwirkung aller. Gerade in alten, lange genutzten Räumen mit Geschichte gelingt die Transformation von analog zu digital, von digital zu analog. So können wir alle, frei nach Vilém Flusser, von Anwendern zu Umwendern werden. Und ökologisch und sozial ist es auch noch. Zeigen wir, dass Wien nicht anders, sondern besser ist!

Wolf Peterson, Verleger

„Mithilfe der Nordbahnhalle konnte das Sozialprojekt ,Longboard selber bauen realisiert werden und dadurch vielen Jugendlichen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Dieser Raum bietet krisengeschüttelten Jugendlichen aus sozialen Bildungseinrichtungen die Möglichkeit einen niederschwelligen, interdisziplinären Workshop zu bestreiten und der handwerklichen sowie künstlerischen Ader beim Longboardbau und -design Ausdruck zu verleihen. Ohne die Nordbahnhalle als Raum für kulturelles, soziales, bildendes und experimentelles Zusammenleben wird auch dieses Projekt in Zukunft nicht mehr realisierbar sein.

Elvis Markovic, Nutzer, Schneetiger

„Die Nordbahnhalle kann gleich zwei Vorteile bieten: Erstens Chancen für nichtprofessionelle Kulturschaffende möglichst ohne finanzielle Hürden (also gratis, oder aber mindestens bei Berücksichtigung im Kulturpass, der bisher nur KulturKONSUM ermöglicht, NOCH nicht KulturHERSTELLUNG) und zweitens Erweiterung des öffentlichen Raums um einen nichtkommerziellen UND wettergeschützten Bereich – keine Konkurrenz zur geplanten Gstättn-Zone ,Freie Mitte‘, sondern eine ergänzende Aufwertung für sie.

Felix Görner, Nachbar

„Selbstverständlich muss die Nordbahnhalle gemeinsam mit dem Wasserturm erhalten bleiben. Das sind wir dem kulturellen Erbe schuldig.

Ottfried Hafner, Autor

„Im Zuge der Urbanisierungswelle, die über Wien im letzten Jahrzehnt hereingebrochen ist, wurden infrastrukturelle, industrielle und andere gewerbliche Konversionsflächen in Bauland umgewidmet. Selten blieben alte Gebäude erhalten, meistens wich alter Bau- und Vegetationsbestand flächenweise den neuen Urbanisierungsbestrebungen – auch am Nordbahnhofgelände.
Daher symbolisiert der Prozess an der Nordbahnhalle das Dilemma, das wir Stadtbewohner*innen derzeit zu lösen nicht imstande sind: Denn eigentlich sollten wir alle eine neue gemeinsame Kultur der Drosselung, Verminderung und des Anhaltens der rasant über Wiener (Vegetations)Flächen hinweg walzenden Urbanisierungslawine fordern. Vielleicht ist die Nordbahnhalle und sind die politischen, sozialen und kulturellen Prozesse dort ein guter Ort, damit jetzt(!) zu beginnen. Kultur- und Umweltpolitik schließen sich gegenseitig alles andere als aus!


Sabine Knierbein, Leiterin des Arbeitsbereich Stadtkultur und öffentlicher Raum (SKuOR) an der TU Wien

„Eine lebendige Stadt muss Ungeplantes zulassen und Freiraum für Vielfalt schaffen. Nur so kann wahre Urbanität entstehen. Die Nordbahnhalle als Ort inmitten der „Freien Mitte“ bietet so eine Chance. Wir sollten sie uns nicht entgehen lassen.“

Christina Schraml, Stadtforscherin, Social Design/Angewandte

„Ich bin der Meinung, dass die Nordbahnhalle in 1020 Wien als Zentrale Wirkungsstätte zur Verbindung der neuen Bewohner im Viertel bestehen bleiben soll. Sie dient dabei auch als Bindeglied, den noch eher wenig attraktiven 20. Bezirk passend in die neue Wohn- und Schulgegend einzubinden.
Ich würde gerne die Initiative IG Nordbahnhalle unterstützen. 
Ich hoffe auf eine Teilbelassung der Halle.“

Markus Gratzl, Nachbar

„In der kürzlich zu Ende gegangenen Ausstellung des AzW „critical care“ haben die beiden dort benachbarten Beiträge, jener zur „Nordbahnhalle“ und jener zur „Freien Mitte“, in deren Zwischenraum förmlich eine Symbiose aufgespannt. So wie ich die Inhalte der Beiträge verstehe, bilden sie eine geniale Paarung, wie man sie besser nicht hätte planen können. Denn für mich bedeutet das „frei“ im Masterplan ja nicht leer, sondern frei von wirtschaftlichem Durck auf Grundstücke und damit frei für kommunales Miteinander. Dass diese Freiheiten von einer bestehenden Baulichkeit in einer klimatischen Umgebung wie der von Wien nur unterstützt werden, liegt auf der Hand. Alles andere müsste man mir erklären; vor allem etwaige Argumente für eine Vernichtung dieses – gerade FÜR das Konzept des neuen Stadtentwicklungsgebiets bereits vorhandene – enormen Potentials.“

Alexander Hagner, Mitgründer von gaupenraub +/- & Professor für Soziales Bauen an der FH Kärnten

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